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Was ist ein Dispokredit?

Von vielen bereits einmal oder mehrfach in Anspruch genommen: Der Dispositionskredit oder kurz Dispo. Üblicherweise bezeichnet der Dispokredit einfach die Überziehung des persönlichen Girokontos. Je nach Vereinbarung mit der Bank ist dies innerhalb eines definierten Kreditrahmens jederzeit möglich. Die Dispo-Vorteile: Hohe Flexibilität und sofortiger Zugriff. Darüber hinaus lässt sich der beanspruchte Kredit jederzeit tilgen.

Banken räumen ihren Kunden in der Regel eine Dispo-Höhe von drei Monatsnettogehältern ein. D.h. bei einem Gehalt von rund 1.800,- Euro läge der maximale Überziehungskredit bei 5.400,- Euro. In der Praxis existieren zwei Arten des Dispokredits: als vereinbartes Darlehen mit Anschreiben der Bank oder als Variante mit Vermerk auf dem Kontoauszug.

Für den Dispositionskredit existieren weder klare Tilgungsraten noch feste Laufzeiten. Die Rückzahlung erfolgt prinzipiell mit der nächsten Einzahlung. Manko des Dispokredits sind häufig vergleichsweise hohe Kreditzinsen. Jene bewegen sich – mit einigen Ausnahmen – im zweistelligen Bereich pro Jahr. Wenn die Überziehung des Kontos über den vereinbarten Dispo hinaus geht („geduldete Überziehung“) oder bankseitig überhaupt nicht eingeräumt war („Überziehung ohne Zustimmung“), können die Zinsen sogar 17 Prozent und mehr erreichen. Zum dauerhaften Gebrauch eignet sich die Überziehung des Girokontos entsprechend kaum.

Hinweis: Grundvoraussetzung für jeden Dispositionskredit ist immer ein Girokonto.

Kurz & knapp: Alles zum Dispokredit
  • hochflexibel
  • ohne feste Ratenzahlung
  • Girokonto notwendig
  • Kreditzinsen bei Überziehung des Kontos
Fazit

Zur kurzfristigen Überbrückung eines Liquiditätsengpasses ist der Dispokredit sehr nützlich. Wer sein Girokonto indes bereits langfristig im Minus stehen hat, sollte die Aufnahme eines Ratenkredits mit günstigeren Zinskonditionen in Betracht ziehen.

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