Anleihen

Im Vergleich zu Aktien sind Anleihen für viele Anleger eine sichere und kaum weniger renditestarke Investitionsmöglichkeit. Als Anleihen werden verzinsliche Wertpapiere bezeichnet, die dem Anleger ein Gläubigerrecht über eine bestimmte Summe verbriefen. Der Herausgeber der Anleihe (Emittent) schuldet dem Anleger im Umkehrschluss den entsprechenden Investitionsbetrag inklusive vorab festgeschriebener Zinszahlungen. Festgelegt ist außerdem der Rückzahlungszeitpunkt. Kurz: Der Anleger leiht einem Unternehmen oder Staat sein Geld, das jener mit hoher Rendite zu einem definierten Termin zurückzahlt – im Gegenzug erhält der Anleger das Wertpapier. Anleihen sind auch als Forderungspapiere bzw. Schuldverschreibungen bekannt. Je nach Art der Anleihe liegt das Risiko zwischen niedrig und hochspekulativ. Für Käufe und Verkäufe von Anleihen benötigen Anleger in der Regel einen Depot-Zugang.

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Anleihenrechner

Anleihenrechner

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Funktion des Anleihenrechners

Mit unserem Anleihenrechner können Sie die Rendite bei festverzinslichen Wertpapieren einfach und kostenfrei berechnen. Geben Sie dazu lediglich die relevanten Daten zu der von Ihnen gewünschten Anleihe in das Formular ein und starten Sie die Berechnung. Alternativ folgen Sie unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung:

  • Eingabe 1: Aktueller Kurs
  • Tragen Sie in dieses Feld den aktuellen Kurs der Anleihe (Ausgabekurs) ein. Dieser Wert wird nicht in Euro, sondern in Prozent angegeben und vermittelt, wie viel Sie derzeit in die festverzinslichen Papiere investieren müssen. Exakt 100 % (pari) bedeutet, dass Sie genau den geschuldeten Betrag für das Wertpapier zahlen. Unter 100 % können Sie entsprechend mit einer Rendite rechnen, bei über 100 % wird das Ergebnis zum Laufzeitende negativ.

  • Eingabe 2: Höhe des Kupons (Coupon)
  • Der Kupon oder Coupon (franz.) bezeichnet den Nominalzins einer Anleihe, also die in der Regel jährliche Zinszahlung. Dieser Wert wird in Prozent vom Nennbetrag angegeben.

  • Eingabe 3: Nominalwert
  • In dieses Formularfeld geben Sie den Nominalwert (Nennwert) der Anleihe ein. Der Nominalwert wird in Euro ausgezeichnet und definiert die Höhe Ihrer Anlage bzw. den zu verzinsenden Schuldbetrag. Der eingetragene Standardwert in unserem Rechner beträgt 1.000 Euro, lässt sich allerdings einfach durch ihren Wunschbetrag ersetzen.

  • Eingabe 4: Rückzahlungskurs
  • Im Gegensatz zum Ausgabekurs beträgt der Rückzahlungskurs üblicherweise immer 100 %. Dieser Wert bezeichnet die Rückzahlung am Ende der Laufzeit, die in den Anleihe-Bedingungen fest verankert ist. Liegt der Kurs indes über 100 % steigt ihre Rendite, unter 100 % wird weniger ausgezahlt. Sofern Sie die Anleihe aber vor Fälligkeit verkaufen wollen oder ihre Anleihe eine Ausnahmen von der Regel bildet, tragen Sie individuelle Daten ein.

  • Eingabe 5: Restlaufzeit
  • In dieses Feld schreiben Sie die Restlaufzeit Ihrer Anleihe. Der Wert ist individuell und wird in Jahren eintragen. Bei runden Restlaufzeiten (bspw. 5 Jahre) erfolgt die Berechnung der Anleihenrendite ohne Stückzins. Stückzinsen sind angelaufene Zinsansprüche für den Zeitraum zwischen dem letzten Fälligkeitstermin und dem Termin des Kaufs. Der Käufer einer kupontragenden Anleihe muss dem Verkäufer diesen Stückzins vergüten. Bei Restlaufzeiten mit Nachkommastelle bezieht der Rechner zusätzlich die Stückzinsen in das Ergebnis ein.

    Fertig? Dann starten Sie die Berechnung!

Vorteile von Anleihen

Für viele Privatanleger bieten Anleihen eine attraktive Investitionsmöglichkeit. Käufer sichern sich meist eine sehr gute Rendite dank überdurchschnittlicher Zinsen. Der Zinssatz richtet sich dabei nach der Laufzeit sowie den vorherrschenden Marktzinsen. Zum Teil erreichen Anleihen bonitätsstarker Unternehmen Zinsen über dem Niveau von Festgeld- bzw. Sparkonten. Im Vergleich mit Festgeldkonten kann der Anleger zudem jederzeit flexibel über sein Geld verfügen, da sich Anleihen zum aktuellen Börsenkurs wieder verkaufen lassen. Die Verlustmöglichkeiten bei Anleihen halten sich in der Regel in Grenzen. Zum Handel mit Anleihen benötigt der Anleger lediglich ein Depot.

Je nach Art der Anleihe schwanken die Renditechancen sowie das Risiko. Bekannte Anleihen sind z. B. Aktienanleihen (nicht fest verzinst), Niedrigzinsanleihen (Low Coupons, ideal zur Steuerersparnis), Nullkuponanleihen (auch: Zero Bonds), High Yields (Junk-Bonds, hochspekulativ), Wandelanleihen (Umtausch in Aktien möglich) sowie Staatsanleihen.

Vorteile Anleihen:

  • in der Regel sehr sicher
  • Flexibilität
  • verschiedene Anleihen mit z. T. sehr hohen Renditechancen

Risiken von Anleihen

Der Erwerb von Anleihen gilt allgemein als sehr sichere Angelegenheit. Allerdings variiert der Grad des Risikos mit Art und Ausstattung der Wertpapiere. Zu den bekanntesten Risiken gehört immer ein Ausfall- bzw. Emittentenrisiko, d. h. der Emittent der Anleihe wird zahlungsunfähig und kann die Verbindlichkeiten gegenüber dem Käufer nicht mehr erfüllen. Um das Ausfallrisiko in Grenzen zu halten lohnt ein Blick auf die Bewertungen durch Ratingagenturen wie Standard & Poor’s oder Moody’s. Je besser das Rating, desto unwahrscheinlicher das Risiko eines Komplettverlusts.

Sind Anleihen nicht fest verzinst besteht außerdem ein Zinsrisiko. Sind variable Zinsen in der Anleihe vereinbart, kann die Rendite entsprechend auch sinken.

Kauft der Anleger Fremdwährungsanleihen muss er zudem mit einem Wechselkurs- oder Währungsrisiko rechnen. Hier sollte der Käufer prinzipiell Schwankungen beim Tausch von Währungen einkalkulieren.

Ein Kursrisiko entsteht meist, wenn an der Börse gehandelte Anleihen vor dem Fälligkeitstermin verkauft werden sollen. Dann richtet sich der Wert nach dem aktuellen Kurs, der niedriger als der frühere Kaufpreis sein kann. Zuletzt besteht immer auch ein normales Inflationsrisiko.


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